Marterl Segnung

22. Mai 2011

Symbolfoto zum Artikel: Marterl Segnung

Am Nachmittag des 22. Mai 2011 wurde von Pfarrmoderator Br. Michele Pezzini  die Segnung des Marterls in der Pinggeragasse in Maria Lanzendorf vorgenommen. Im Anschluß an die Maiandacht versammelte sich die Pfarrgemeinde, Vertreter der Gemeinde, der "Dorferneuerung" und der Frauenchor vor dem Haus der Fam. Widl, um der Segnung beizuwohnen und diese auch würdig mitzugestalten.

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In ihrer Einführung verwies Waltraud Wurzinger als Obfrau und Vertreterin der "Dorferneuerung" auf die Bedeutung von Marterln im religiösen Leben, aber auch im Volksbrauchtum - besonders im Bereich von Pilgerwegen und Wallfahrtsorten, und somit auch in Maria Lanzendorf. Sie bedauerte, dass viele dieser wertvollen religiösen Zeichen verkommen bzw. im Lauf der Zeit verschwunden sind.

Umso mehr würdigte sie den persönlichen Einsatz der Fam. Widl, die das Marterl 1992 vor ihrem Haus errichten hat lassen bzw. beim Hochziehen des Fundaments sogar selbst mit Hand angelegt hat, und den Bildstock seitdem auch betreut.

Das Marterl selbst wurde 1991 vom Lehrbauhof der damals in Lanzendorf ansässigen Fa. Universale Elementbau als Werkstück gefertigt und 1992, wie oben erwähnt, vor das Haus Widl in der Pinggeragasse übertragen. Es birgt eine Pieta, ein von Inge Nasko gestaltetes, emailiertes Relief auf Kupfer, die der Schmerzensmutter aus der Votivkapelle von Maria Lanzendorf nachempfunden ist.

In seiner Ansprache fand Br. Michele berührende Worte über die Bedeutung der Gottesmutter als Wegbegleiterin durch das Leben, durch das Leben ihres Sohnes aber auch durch unser ureigenes Leben, besonders durch leidvolle Stunden und Tage - wie sie wohl jeder von uns irgendwann erfährt. Maria geht mit uns auf unserem Pilgerweg auf dieser Welt - sie verläßt uns nicht.

Die Segensfeier, die mit einer von Fam. Widl bereitgestellten Agape ausklang, wurde vom Frauenchor sehr würdig mitgestaltet.

Allen ein herzliches "Vergelt´s Gott"!

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