Patroziniumsfest in Maria Lanzendorf

5. April 2009

Symbolfoto zum Artikel: Patroziniumsfest in Maria Lanzendorf

Der Freitag vor dem Palmsonntag ist seit 1727 als „schmerzhafter Freitag“ bekannt, d.h. als das Fest der „sieben Schmerzen Mariä“. Die Pfarr- und Wallfahrtskirche in Maria Lanzendorf ist seit 1703 der Schmerzensmutter geweiht. Aus diesem Grund feiert sie ihr Patroziniumsfest am „Schmerzensfreitag“.
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Dieses Fest wurde im liturgischen Kalender in Zusammenhang mit dem Fest der Kreuzerhöhung auf den 15. September verschoben. Dennoch ist seit dem 18. Jahrhundert der „Schmerzensfreitag“ ein besonderer Tag in unserer Pfarre.

Das Programm des Festes war mit einem Herzen vergleichbar, das in zwei Seiten geteilt ist, und dennoch ein einziges Organ ist. Die eine Seite des Herzens „schlug“ in der Kirche. Da war ein reichhaltiges Programm allen Pilger angeboten und von ihnen positiv wahrgenommen: Sieben Eucharistische Gottesdienste, ab 5.30 bis 19.00 Uhr Beichtgelegenheit, ganztägige Eucharistische Anbetung, zwei Katechesen, ein Kreuzweg und eine Andacht der Sieben Schmerzens Mariä.
Das Sakristei-Team leistete, unterstützt von den Brüdern der Gemeinschaft "Maria, Königin des Friedens", einen tollen Dienst.

Auf der anderen Seite „schlug“ das Herz im Klosterrefektorium, wo für das leibliche Wohl der vielen Pilger von den tüchtigen Mitarbeitern der Pfarre – unterstützt von den Schwestern der Gemeinschaft - gesorgt worden sind.
Für sie wurden heuer ca. 250 l Fastensuppe ausgegeben, für den Kaffee wurden ca. 19 l Milch verwendet und noch dazu viele Mehlspeisen, die von den allseits gelobten Firmlingen auftischt worden sind.
Darüber hinaus konnten die Pilger Messintentionen für ihre Anliegen in der Pfarrkanzlei hinterlassen und ein Mitbringsel im Pfarrladen od. beim Standl der Bastelrunde kaufen.

Zahlreiche Priester sind von nah und fern gekommen und haben ihren priesterlichen Dienst den Pilgern zu Verfügung gestellt. Unter ihnen waren unser Schwechater Dechant Gerald Gump, der Rektor der Päpstlichen Hochschule in Heiligenkreuz, P. Karl Wallner und der Weihbischof Stephan Turnovszky. Er leitete das vom „Chorus Cantabile“ musikalisch gestaltete Pontifikalamt um 10.30 Uhr. Nach der Feier in der Kirche kostete Weihbischof Turnovsky die berühmte Fastensuppe und begrüßte die vielen Pilger im Refektorium. Anschließend betete er noch mit ihnen den Kreuzweg in der Kirche.

Der letzte Gottesdienst um 18.30 Uhr beendete offiziell den Schmerzensfreitag. Es war dies die Gelegenheit, Gott danke zu sagen für seinen Segen während des ganzen gelungenen Tages. Es war aber auch der Zeitpunkt, um ein herzliches Dankeschön allen Mitarbeitern und Sach- und Geldspendern zu sagen. Vergelt’s Gott allen!

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