Pfarrball 2010
23. Jänner 2010
Am 23. Jänner fand der diesjährige Ball der Pfarre Maria Lanzendorf - Lanzendorf, der „Altweiberball“, statt. Die Tradition dieses Maskenballs ist bis in die Zwischenkriegszeit zurück verfolgbar. Damals war es noch nicht selbstverständlich, dass auch (ältere) Frauen ohne männliche Begleitung Bälle besuchen konnten, und so stellte dieser Ball eine echte Ausnahme, ein Zeichen früher Emanzipation in unserer Pfarre dar, dessen Wurzeln noch im traditionellen Namen „Altweiberball“ erkennbar sind.
Kurz nach 20 Uhr eröffnete Pfarrmoderator P. Michele Pezzini, selbst mit einer roten Nase „maskiert“, das ausgelassene Treiben. Zu stimmungsvoller Musik der Gruppe „Last Minute“ wiegten sich die Masken beim Tanz.
Gegen 22 Uhr wurden die originellsten Masken prämiert: eine Maus als beste Einzelmaske, ein, wie könnte es bei einem Pfarrball anders sein, Engel in Begleitung eines Teufels als bestes Paar und eine Gruppe von Schneemännern als beste Gruppe. Einen mit viel Beifall bedachten Sonderpreis für besondere Originalität und vor allem Synchronität erhielten Br. Michele und Br. Hannes – beide im Habit, „aufgepeppt“ mit einer roten Nase!
Ebenfalls mit viel Applaus bedacht wurde die scheidende „Ballmutter“, Fr. Eleonore Nachbagauer. Sie hatte die Organisation des Balles zwanzig Jahre inne und hat so viel für das Gemeinschaftsleben der Pfarre beigetragen. P. Michele dankte ihr dieses Engagement mit einem Blumenstrauß.
Gegen Mitternacht erreichte der Ball mit der Verlosung der Tombolapreise einen weiteren Höhepunkt, nachdem die Teilnehmer vorher eine nicht allzu schwierige Quizfrage zu beantworten hatten. Preis um Preis wechselte den Besitzer, und mancher Ballbesucher ging entschieden „schwerer“ nach Hause als er gekommen war!
Insgesamt war die Stimmung familiär und gelöst. Es wurde gegessen, getrunken, gelacht, getanzt, getratscht – ein gutes Zeichen der Kommunikation und der Zusammengehörigkeit innerhalb der Pfarrgemeinde!
Darüber hinaus war es für manche Ballbesucher eine willkommene Möglichkeit, mit dem Pfarrer und der Pfarre in zwangloser Atmosphäre in Kontakt zu kommen. Aktives „Christ sein“ kann durchaus mit Freude am Leben, mit Spaß und Humor gelebt werden.
Allen, die zum Gelingen des Balles in welcher Form auch immer beigetragen haben, ein von Herzen kommendes „Vergelt´s Gott“!