Startschuss für die APG2010

15. Mai 2010

Symbolfoto zum Artikel: Startschuss für die APG2010

Das Thema der Monatswallfahrt am 15.5.2010 war die Glaubenserneuerung in der Pfarre Maria Lanzendorf im Rahmen der "Apostelgeschichte 2010".

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Die Wallfahrt begann mit der Eucharistischen Anbetung und dem Rosenkranzgebet um 18.00 Uhr. Ebenso wurde Beichtgelegenheit während des gesamten Gebetsabends angeboten.

Mit dem feierlichen Einzug begann die Eucharistiefeier um 18.45 Uhr. P. Andreas Schöffberger stand der Liturgie vor, unterstützt von Diakon Br. Hannes. P. Michele begrüßte die Gottesdienstbesucher und lud sie ein, sich aktiv und durch Gebet am Projekt APG2010 in der Pfarre zu beteiligen.

In der Predigt ermutigte P. Andreas die Anwesenden zum Glauben. Das lateinische Wort für Glauben ist „credere“. Die Sprachwissenschaft sagt, dass dieses Wort aus zwei lateinischen Wörtern zusammen gesetzt ist: COR DARE. Das bedeutet „Herz geben“.

Die Frage dieser Zeit ist: Wie kann der Glaube erneuert werden? In der Tageslesung (Apg 7,55-60) findet sich eine tragische Situation: Stephanus wird gesteinigt. Er wird kaputt gemacht. Wie kann er so eine Freiheit haben, dass er seinen Steinigern vergibt? Wie gibt es das? Stephanus sieht den Himmel offen. Es ist wichtig, sich gegenseitig zu helfen, dass der Himmel offen ist.

In der zweiten Lesung geht es darum „Anteil am Baum des Lebens zu haben“ (Offb 22, 12-14,16-17.20). Wenn die Gläubigen das Herz „waschen“ in der Beichte, dann können sie sich auf dem Boden des Reiches Gottes bewegen. Dann sind sie, wie Paulus sagt, „nicht mehr Fremde ohne Bürgerrecht, sondern Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes (Eph 2,19). “

In der Apostelgeschichte wird von einem jungen Mann namens Apollos erzählt, der nach Ephesus kommt. Es heißt dort, er „war redekundig und in der Schrift bewandert. Er war unterwiesen im Weg des Herrn. Er sprach mit glühendem Geist und trug die Lehre von Jesus genau vor; doch kannte er nur die Taufe des Johannes (Apg 18,24-25).“ Die Jünger Aquila und Priscilla haben ihn tiefer in die Erfahrung des Glaubens an Jesus geführt. Auch heute gibt es viele begeisterte Menschen, aber oft fehlt die entsprechende „Software“. Es braucht den vollen Beistand des Hl. Geistes. Als Jünger sind alle eingeladen, sie tiefer zu führen.

Im Evangelium (Joh 17,20-26) betet Jesus zum Vater: „Lass sie eins sein!“ Die Einheit bringt die Herrlichkeit, die sonst nicht kommt. Man könnte es mit den Augen vergleichen: Die Augen liefern dem Gehirn ein Bild von der Realität. Wenn man ein Auge schließt, merkt man, dass das Bild sich verändert. Das heißt, jedes Auge liefert dem Gehirn ein eigenes Bild von der Wirklichkeit, und das Gehirn führt das Bild zusammen. Wenn die Gläubigen eins sind, entstehen unterschiedliche Bilder der gleichen Realität. Durch Jesus wird das Bild zusammengeführt, wenn wir eins sind. Dazu muss der einzelne sein Herz geben! COR DARE!

In den Gaben von Brot und Wein wurden die Anliegen der Wallfahrer und der ganzen Welt auf den Altar gelegt.

Im Anschluss an die Hl. Messe fand die Lichterprozession im Innenraum der Kirche statt. Mit dem Eucharistischen Segen wurde der Gebetsabend beendet.

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