Wir haben es gewagt! Fronleichnam 2009

12. Juni 2009

Symbolfoto zum Artikel: Wir haben es gewagt! Fronleichnam 2009

Das Fronleichnamsfest wurde erstmalig in Lanzendorf, der zweiten politischen Gemeinde der Pfarre, gefeiert. Es war ein Wagnis, welches neue Kräfte, neue Ideen, neue Chancen und neuen missionarischen Eifer freisetzte.
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Dabei wurde nicht das Wesentliche verändert, das bei Fronleichnam unersetzlich ist, nämlich die Feier des Eucharistischen Gottesdienstes und die Eucharistische Prozession. Was verändert wurde, war nur der Ort, wo Fronleichnam gefeiert worden ist: Lanzendorf. Somit konnte man dem traditionellen Kern von Fronleichnam sozusagen einen neuen „Anzug“ geben. Wir haben den Eucharistischen Herrn erstmalig auf den Straßen von Lanzendorf betend und singend getragen, damit Er Menschen und Situationen vor Ort segnete.

Neue Projekte brauchen Mitarbeiter, die viel Engagement für die Logistik einbringen. Viele haben auf verschiedene Weise bei diesem Projekt mitgewirkt. Die FF-Lanzendorf hat ihr Haus bereitgestellt als logistischen Stützpunkt für die Feier des Eucharistischen Gottesdienstes, für den vierten Altar und für die Agape. Die Gemeinde Lanzendorf hat die Kosten der Agape gedeckt. Das Sakristei-Team mit den „Himmelträgern“ hat für die Gestaltung der Liturgie gesorgt. Der Frauenchor und die Bläser-Gruppe haben Fronleichnam musikalisch gestaltet. Beeindruckend waren die vier mit viel Liebe und Engagement gestalteten Altäre, für die über 450 Blumenbüscherl geflochten worden sind! Darüber hinaus hatten mehrere Einwohner die Fenster ihres Hauses geschmückt. All das waren offensichtlich Zeichen, dass dieses Projekt bei vielen gut angekommen ist.

Von den positiven Rückmeldungen kann eine alle andere zusammenfassen: »Es war sicherlich nicht leicht, bei manchen kritischen Stimmen im Vorfeld, am Vorhaben - das Fronleichnamsfest in der Gemeinde Lanzendorf zu feiern - fest zu halten. Aber ich bin überzeugt, der Erfolg gibt dieser Entscheidung recht. Wie leicht sind wir manchmal zu verwirren, und verwechseln unseren Glauben mit jenem Brauchtum „weil es immer schon so war“. Dabei kann sich doch unsere Einstellung zu Gott nicht dadurch ändern, dass wir einen Gottesdienst oder eine Prozession an einem anderen Ort feiern. Für die Christen in Lanzendorf war es sicher eine schöne Erfahrung, dass das Fronleichnamsfest bei ihnen gefeiert worden ist.“

Ein gemeinsames Projekt und viele Mitarbeiter, die am selben Strang ziehen und an denselben Traum glauben, sind Elemente, die dieses Vorhaben zu einem Ausdruck missionarischen Eifers machen. Das steht im Einklang mit dem großen Projekt der Erzdiözese Wien „Apostelgeschichte 2010“. Fronleichnam in Lanzendorf gilt somit als Generalprobe für das nächste „missionarische“ Jahr in unserer Pfarre.

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