Oblaten

Der Gemeinschaft sind Oblaten angeschlossen, die sich im Geist der Gemeinschaft um christliche Vollkommenheit bemühen. Diese können Christen aller Stände und Berufe, aller Lebensverhältnisse und Altersstufen sein, welche ihre Weihe an Gott durch Maria im Gebet und in einem apostolischen Leben vertiefen.

Die Oblaten unserer Gemeinschaft „Maria, Königin des Friedens" wollen bewusst aus der Taufgnade heraus leben und dort wo sie sind Gott suchen und ihr Leben auf das Evangelium ausrichten. In der Taufe werden alle Christen zu Priestern, Königen und Propheten gesalbt und jeder ist berufen den Weg der Heiligkeit zu gehen. Das II. Vatikanum ruft alle Getauften auf, dass sie wie „alle Jünger Christi ausharren im Gebet und gemeinsam Gott loben und sich als lebendige, heilige, Gott wohlgefällige Opfergabe darbringen; überall auf Erden sollen sie für Christus Zeugnis geben und allen, die es fordern, Rechenschaft ablegen von der Hoffnung auf das ewige Leben, die in ihnen ist." (LG 10) Dies ist ein grundlegendes christliches Lebensprogramm. Die Oblaten Mariens wollen ihr Leben von der franziskanisch-marianischen Spiritualität prägen lassen. Dies versuchen sie zu leben durch die Begleitung der Brüder und Schwestern der Gemeinschaft. In der Beziehung miteinander können wir in der Liebe zu Christus wachsen und reifen.

Die Oblaten Mariens sollen in der Welt Spiegel, das heißt Vorbild sein, für ein christliches Leben, vor allem für gelebten Frieden und Versöhnung. Sowie die hl. Klara von Assisi in ihrem Testament ihren Schwestern schreibt, dass der Herr sie als Vorbilder hingestellt hat, so dass sie in der Welt für die anderen zum Spiegel und Beispiel werden können (vgl. KlTest 19,22). Die Oblaten sind gemäß der Regel des Franziskus dazu aufgerufen, den Frieden nicht nur zu verkünden, sondern ihn noch mehr in ihrem Herzen zu tragen (vgl. RegR3Ord 30). Die Königin des Friedens, die Patronin unserer Gemeinschaft, ist dabei Beispiel und Helferin auf diesem Weg.

Die Oblaten Mariens gehen den Weg in der Nachfolge in bewusster Bindung an die Gemeinschaft „Maria, Königin des Friedens" und versuchen in ihrem jeweiligen Lebensbereich das Evangelium, in den Fußspuren des hl. Franziskus und der hl. Klara zu leben. Sie wollen Boten des Friedens sein und die Versöhnung in die Welt hineintragen. Die Oblaten geben Zeugnis durch ein christliches Leben, den sonntäglichen Messbesuch, das persönliche Gebet und die regelmäßige Beichte. Als Zeichen der Verbundenheit und als Vertiefung der franziskanisch-marianischen Spiritualität beten sie das Gebet „Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens" und den Rosenkranz. In einem Gottesdienst werden die Oblaten in die Gemeinschaft aufgenommen. Die Verbundenheit zwischen Gemeinschaft und Oblaten besteht vor allem in der Gebetsgemeinschaft, in der man sich gegenseitig trägt.

Die Oblaten sind regelmäßig zu Einkehrtagen, Exerzitien und gemeinsamen Treffen in die verschiedenen Klöster der Gemeinschaft eingeladen. Durch Rundschreiben, geistliche Begleitung und persönliche Begegnungen pflegen die Brüder und Schwestern die Verbundenheit mit den Oblaten.